Ein Tag im Wald
Keiner ist wie der andere!
Begleiten Sie uns ein Stück:
Ein Tag im Wald
7.00 Uhr
Die ersten Kinder kommen und werden von den Erzieherinnen begrüßt. Es ist Zeit zum Erzählen, zum Spielen auf dem Gelände rund um‘‘s Häusl, zum Bücher anschauen usw.
Auch für ein kurzes Gespräch mit den Eltern finden sich ein paar Minuten.
Gemeinsam wird unser Bollerwagen für den Tag bestückt. Das Handwaschwasser, Handtücher, Getränke und die für den Tag benötigten Materialien werden eingepackt.
8.00 Uhr
Inzwischen sind alle Kinder eingetrudelt, die Eltern haben sich schon verabschiedet oder bleiben noch einen Moment mit dabei.
Im Morgenkreis begrüßen wir uns mit einem Lied und das Tagesprogramm wird angekündigt, die Tagesroute besprochen.
8.15 Uhr
Nach dem Morgenkreis holen wir unsere Rucksäcke und machen uns auf den Weg in den Wald. Hier trennen sich die Wege der beiden Gruppen. Der Räuberwald maschiert einen kleinen Fußweg entlang eines schmalen Waldstückes zum eigentlichen Waldgebiet. Die Moosplatz-Gruppe überquert die Straße und spaziert einen Feldweg entlang der Siedlung und vorbei an einem Spielplatz zu ihrem Hauptplatz im Wald. Bevor losgegangen wird,, werden in jeder Gruppe die Kinder durch ein Zähletor, dass zwei Kinder zusammen bilden, geschickt, um die Anzahl zu erfassen. Für unseren Weg nehmen wir uns Zeit, wir können verweilen, wenn es etwas zu entdecken gibt oder die Kinder schnell ins Spiel finden. Je nach Witterung oder Tagesprogramm suchen wir unsere Plätze im Wald auf. Am Kletterbaum oder im Blätterwald verbringen wir an manchen Tagen noch ein bisschen Zeit gemeinsam mit allen Kindern, bevor jede Gruppe ihren Stammplatz aufsucht. An den vereinbarten Haltestellen warten wir, bis alle Kinder beisammen sind, bevor wir unseren Weg fortsetzen.
9.00 Uhr
An den Plätzen angekommen, findet der eigentliche Morgenkreis statt. Dieser wird mit einer Klangschale eröffnet und eine Kerze, in der Kreismitte angezündet. Nun wird der Wochentag, der Monat, das Datum und das Wetter bestimmt. Die Kinder werden gezählt und festgestellt, welche Kinder fehlen. Gemeinsam wir ein Morgenkreislied gesungen. Das erneute Ertönen der Klangschale symbolisiert das Ende des Morgenkreises. Die Kinder verteilen sich, um die Freispielzeit zu nützen.
9.30 Uhr
Nach dieser Phase des Freispiels ist es Zeit, sich zu stärken.
Alle Kinder müssen sich die Hände waschen, ein Gang zur Toilette wird angeraten. Wir lassen uns im Kreis nieder, jeder packt seine mitgebrachte Brotzeit und seine Trinkflasche aus. Nach einem gemeinsamen Brotzeitspruch lassen wir uns das Mitgebrachte schmecken. Hier in der Brotzeitrunde ist auch Platz für Gespräche. Bei Regenwetter versammeln wir uns unter dem Regendach, bei eisigen Temperaturen machen wir es uns im Tipi gemütlich.
10.15 Uhr
Im Anschluss an die Brotzeit haben die Kinder die Möglichkeit, sich an gezielten Angeboten zu beteiligen. Dies erfolgt meist in Kleingruppen. Das Spektrum reicht von Experimenten, gemeinsamen Spielen, Basteleien, Kochen, Theaterspielen bis zu kleinen Expeditionen und richtet sich nach dem ausgewählten Rahmenthema.
Es bleibt aber immer genügend Zeit für die Kinder, um im freien Spiel all ihre Phantasie umzusetzen und den Wald mit allen Sinnen zu erfahren.
12.00 Uhr
Jetzt ist es Zeit an den Heimweg zu denken. Alles Mitgebrachte wird wieder eingepackt, überlegt, welche Fundstücke mit nach Hause genommen werden und an welcher Baustelle morgen weitergebaut wird.
Am Waldrand versammeln wir uns noch einmal zum Schlusskreis. Hier ist noch Zeit für ein gemeinsames Spiel, für abschließende Gedanken oder ein Gruppengespräch über den Tag. Mit einem Schlusslied verabschieden wir uns von einander und dann geht es hinaus aus dem Wald zurück zum Häusl.
13.00 Uhr – 15.00 Uhr
Am Häusl werden die ersten Kinder von den Eltern abgeholt.
Kinder, die längere Öffnungszeiten in Anspruch nehmen, stärken sich beim angelieferten Mittagessen. Die restliche Zeit verbringen sie – je nach Witterung und Kondition – im und um‘s Häusl.
Ergänzt werden all diese „normalen“ Tage durch Besonderheiten im Jahreskreislauf. Wir feiern natürlich Geburtstage und Jahreskreisfeste wie Ostern, Erntedank oder Weihnachten. Wir freuen uns über Besucher, den Förster oder den Waldbauern und unternehmen Ausflüge.
Auch wenn alle Tage nach einem gewissen Schema abzulaufen scheinen, so gleicht doch kein Tag dem anderen. Dafür sorgt schon die Natur, das Wetter und natürlich die Kinder.
Langweilig wird es uns sicherlich nicht werden - wir freuen uns darauf!
Unser Waldgefährt, der Bollerwagen
Mit dem Bollerwagen transportieren wir alle benötigten Dinge in den Wald.
- Handwaschwasser, abbaubare Flüssigseife und Handtücher
- Thermoskanne Wasser
- Wechselkleidung
- Verbandsmaterial
- Bestimmungsbücher und Lupenbecher
- Bücher und Materialien für den Tagesbedarf
Immer mit dabei ist natürlich auch ein Handy und eine Liste mit Notfallnummern.