Zu Gast auf der Ritterburg
Eine abenteuerliche Faschingsreise durch den Wald.
Unsere Burgmaus Rosalinde hatte uns am Vortag ganz aufgeregt eine Einladung zum großen Ritterfest auf der Burg gebracht. So ein besonderes Ereignis mit Turnier, Festschmaus und Gauklern wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und am Faschingsfreitag fanden sich alle ein, um sich auf den spannenden Weg zur Drachenburg zu machen.  Das Wetter hatte es doch auch noch ganz gut mit uns gemeint und uns mit Sturm und Regen verschont. Und so konnten wir unsere Reise zum großen Ritterfest zumindest trockenen Fußes zurücklegen. Ein paar Grad mehr wären zwar auch nicht zu verachten gewesen, aber die wackeren Ritter und Burgfräuleins liesen sich nicht entmutigen.
Auf dem Weg zur Burg stellten sich uns knifflige Aufgaben und manches Abenteuern wartete auf uns. Die Burgmaus Rosalinde, die uns schon in den letzten Tagen viel vom Leben in den Dörfern und auf der Burg erzählt hatte, begleitete uns treu und zeigte uns den die richtigen Pfade. sie verkündete uns auch, dass die übermütigen Gnome in der Nacht die Schatztruhe des Ritters gestohlen hatten und dem ehrlichen Finder eine große Belohnung winkte. Nach einem Aufwärm-Ritter-Training galt es ersteinmal viele Perlen einzusammeln, die die Prinzessin im Wald verloren hatte. Weiter führte uns der Weg zum nächsten Ritterreich. Die Wächter des Dunklen Ritters verlangten Reimwörter – nur dann wurden die Reisenden eingelassen. Anschließend ging es im dunklen Ritterreich mit verbundenen Augen an einem langen, langen Seil einen unwegsamen Weg entlang. Am Ende wartete die Kräuterfrau auf die Hilfe der Kinder. Der Sturm hatte all ihre kostbaren Kräuter im Wald verstreut. Die mussten gesucht und eingesammelt werden, denn die Köche auf der Ritterburg warteten schon darauf. Kräuter bestimmen und probieren durfte da natürlich nicht fehlen.
In der Speisekammer hing dann für jeden Wanderer ein Proviantsackerl am Baum. Gut gestärkt ging es dann weiter zum Flüsterbach, auf dem Weg dorthin lauerten die Gnome, die den einen oder anderen in die Wadeln zwickten oder sich am Rock festhielten. Auf einer wackeligen Baumstammbrücke überquerten wir den Flüsterbach und hörten schon von weitem das schaurige Drachengebrüll. So manch einem zitterten ein wenig die Knie, als wir uns der Drachenhöhle näherten und das Gebrüll immer lauter wurde. Aber schließlich mussten wir ja noch die Schatzkiste holen und der unglücklichen Drachenmama konnte auch ganz schnell geholfen werden: Die Kinder suchten die verlorengegangenen Dracheneier und brachten sie in die Drachenhöhle zurück. Zum Dank bekamen wir die Schatzkiste und konnten endlich die Ritterburg erreichen. Dort wartete schon der dampfende Suppentopf über dem Feuer, das Stockbrot war auch schon vorbereitet und so gut gestärkt ließ es sich dort auf der Ritterburg gut feiern. Die gemeinsamen Spiele und das Spektakulum der Gaukler rundeten das Ganze noch wunderbar ab.
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