Wir wollen unseren Waldkindergarten behalten!
Keine B15 neu durch unser schönes Lausbacher Holz.
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„Könnt Ihr Euch vorstellen, wie sich unser Wald verändert, wenn eine riesige Straße mitten hindurch führt?“ So ganz kann sich das wohl keiner vorstellen und die Kinder des Waldkindergartens wollten sich das auch gar nicht vorstellen. Die Waldpädagogik vermittelt den Kindern einen schonenden Umgang mit der Natur. Müllvermeidung, verantwortlicher Umgang mit Ressourcen, Bewahrung unserer Lebensgrundlagen Wasser, Luft und Boden erscheinen unseren Waldlausern als selbstverständlich. Der Bau einer autobahnähnlichen Straße durch’s Lausbacher Holz entsetzt und verstört die Kinder, da können nicht mal die Baumaschinen locken.
Sie machen sich Sorgen, was mit den Tieren im Wald geschieht, ob sie umziehen müssen, andere ungestörte Lebensräume finden können. Wird der Dachs die neue Straße unbeschadet überqueren können und wird das Wasser im Lausbach auch dann noch so sauber sein, dass die seltenen Muscheln darin überleben können? Viele der uralten Baumfreunde werden Platz machen müssen und botanische Raritäten wie Klappertopf, Heilziest und Goldhahnenfuß unter Asphalt verschwinden.
Doch bei den Kindern regte sich bald lauter Protest und gemeinsam wurde überlegt, wie man den Straßenbau wohl aufhalten könne. Viele verschiedene Ideen machten die Runde: Große Stoppschilder wurden gemalt, Figuren gebaut und an der Straße platziert und schließlich einigte man sich darauf, aufzumalen und aufzuschreiben, warum das Lausbacher Holz nicht zerstört werden dürfe. Das kleine Buch, das aus den vielen Bildern entstand, überreichten die Kinder schließlich an Bürgermeisterin Katharina Rottenwallner. Die war extra zusammen mit MdB Thomas Gambke und Martin Eberl von der Bürgerinitiative „Stopp B 15 neu im kleinen Vilstal“ in den Waldkindergarten gekommen und versprach den Kindern, ihre Einwendungen an die richtige Stelle weiterzuleiten.
Als Dank gab’s von MdB Thomas Gambke noch einen Korb mit Malfarben, denn man weiß ja nie, ob nicht noch einmal neue Protestbilder von Nöten sind.
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