Oh, du liebe Osterzeit!
Es gibt viel zu tun in der Osterzeit!
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Die erwachende Natur mit gaukelnden Zitronenfaltern, eifrig brummenden Hummeln, den ersten Frühlingsblumen und einem täglich vielfältiger werdenden Vogelkonzert wird jedes Jahr besonders intensiv im Wald wahrgenommen. Schon lange halten die Kinder nach Frühlingsboten Ausschau und freuen sich über die ersten Keimlinge unterm Laub und dicken Knospen an den Bäumen, die schon bald ihre Schätze offenbaren.
Jetzt ist es natürlich auch höchste Zeit, Vorbereitungen für die Osterzeit zu beginnen. Schließlich braucht der Osterhase Unterstützung und vor allem ein Nest, damit er den fleißigen Waldlausern bunte Eier bringen kann. Die Eltern sind jedes Jahr als erstes an der Reihe, denn ohne ausgeblasene Eier könnten keine der schönen Basteleien entstehen. Mit Hingabe und Konzentration bemalten die Kinder die leeren Eier und haben sie zusammen mit Buchs und Weidenkätzchen zu schönen Palmbuschen gebunden.
Neben dem Osterhasen und bunten Eiern hat auch die Passionsgeschichte ihren festen Platz in der vorösterlichen Zeit. Gespannt und nachdenklich lauschen die Kinder den einzelnen Passagen, befühlen eine Dornenkrone aus Brombeerranken, teilen Brot und machen sich Gedanken, wie der Stein vorm Grab wegzurollen wäre.
Für die Osternesterl besannen sich die Waldlauser auf eine alte Handwerkstechnik. Stroh wurde zu langen Schlangen zusammengewickelt und mit Nadel und Wolle Runde um Runde zu kleinen Körbchen zusammengenäht. Stolz waren die kleinen Handwerker zu Recht auf ihre Werke und der Osterhase legt bestimmt gerne seine Eier dort hinein.
Doch vorher wurden für’s gemeinsame Osterfrühstück noch jede Menge Eier im Zwiebelsud gefärbt. Heuer hatten die Waldlauser auch noch viele filigrane Muster auf die Eier gezaubert. Viele Blattmuster waren da zu finden und machten die rotglänzenden Eier zu kleinen Kunstwerken. Ein Augen- und Gaumenschmauß beim leckeren Osterfrühstück!
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