Keschern im Bach
Mit dem Kescher auf der Spur der kleinsten Bachbewohner.
Heute geht es nicht zum Baden an den Lausbach - ausgerüstet mit Keschern, Lupenbechern und Eimern möchten wir herausfinden, wer zwischen Steinen und Ufergras im Bachwasser lebt. Nach einer kurzen Einführung steigen die Kinder vorsichtig ins Wasser und ziehen die Kescher über den steinigen Bachgrund. Hat sich schon etwas verfangen? Nein, nur ein paar Steinchen und Wasserlinsen sind im Kescher gelandet. Nach ein paar weiteren Versuchen zappelt etwas im Netz und wird vorsichtig in die Wasserschüssel befördert - ein kleiner Bachflohkrebs rudert mit seinen unzähligen Beinchen da im Wasser herum. In der Becherlupe wird er genauestens betrachtet, bevor er wieder in den Bach zurückkommt. Einige Wasserläufer und Mückenlarven sind die nächsten Gäste im Wassereimer. Wir Staunen über die Geschwindigkeit, mit der die Wasserläufer sich auf der Wasseroberfläche bewegen und überlegen, warum sie nicht versinken. Im Ufergrün verstecken sich zwei Grünlinge, eine Raupe und ein großer Grashüpfer. Doch den scharfen Forscheraugen der Kinder entgehen sie nicht.
Lukas hat eine alte Bierflasche im Bach entdeckt - wer lässt denn da wieder seinen Müll liegen! Doch da, hat sich da im Inneren der Flasche nicht etwas bewegt! Vorsichtig spülen wir das unbekannte Etwas aus der Flasche und trauen unseren Augen nicht: ein richtiger kleiner Bachkrebs kommt zum Vorschein! Mit Respekt betrachten wir seine Zangen und langen Fühler und entlassen ihn vor dem Heimweg wieder ins kühle Nass des Llausbaches. Seine Flaschen-Behausung nehmen wir mit, er wird sicher eine bessere Wohnung finden.
Â
Aktuelles
Unser Waldtagebuch - letzte Einträge