Frühlingserwachen
Frühling im Lausbacher Holz
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Schon vor einigen Wochen entdeckten die Waldkinder die ersten Zitronenfalter und Marienkäfer, die die Sonne aus ihrem Winterquartier gelockt hatte. Mittlerweile krabbelt es an allen Ecken und Enden und das erwachende Leben wird von einem täglich vielfältiger werdenden Vogelkonzert begleitet. Man meint, den Pflanzen beim Wachsen zusehen zu können, jeden Tag schwellen die Knospen weiter an und die Blätter sind schon fast zu sehen. Nur die Bewohner des großen Ameisenhaufens mitten im Wald lassen sich noch Zeit, ihnen ist es wohl noch zu kalt.
An sonnigen Tagen zieht es uns immer wieder hinunter zum Bach. Hier blühen mittlerweile die Schlüsselblumen und Buschwindröschen und die Samenstände der Herbstzeitlosen kommen jetzt im Frühjahr aus der Erde heraus.
Die Kinder lieben ihren Bach, halten nach Muscheln Ausschau und schicken Rindenschiffchen auf die Reise. Stockangeln werden geduldig ins Wasser gehalten, in der Hoffnung, doch wenigsten einen kleinen Hai an Land ziehen zu können.
Ein seltsam geformter faustgroßer Klumpen, der am Ufer zwischen den Grashalmen hängt, zieht die Kinder an: Er entpuppt sich als Froschlaich. Den müssen wir bald wieder besuchen und nachsehen, ob er sich schon verändert hat.
Viel zu schnell vergeht der Vormittag am Bach und durch den lichten Frühlingswald machen wir uns wieder auf den Rückweg zum Moosplatz. Unter den Haselnusssträuchern duftet es würzig: Wir finden jede Menge wilden Schnittlauchs. Den streuen wir uns morgen auf’s Butterbrot!
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